Prävention sind Interventionen zur Risikovermeidung. Beziehungen unterliegen heutzutage komplexen Zusammenhängen, denen es Paaren manchmal erschweren, gelingenden Beziehungen zu führen. Um eine nährende und langlebige Partnerschaft führen zu können, können im Vorwege Vorgehensweisen ergriffen werden, um Trennungen und Verluste zu vermeiden.
Paarberatung / Paarcoaching dient z.B. zur Klärung von Alltagskonflikten. Hier werden häufig schnelle Lösungen gesucht, die eine Veränderung der Lebenssituation initiieren / einleiten sollen. Diese Prozesse sind häufig von kürzerer Dauer. Es kann sich aber in solchen Prozessen eine tieferliegende dysfunktionale Paardynamik zeigen, die dann durch therapeutische Arbeit begleitet werden sollte. Die Übergänge zwischen Paarberatung und Paartherapie sind also fließend.
Paartherapie eignet sich für Paare, die immer wieder in die gleichen ermüdenden Konflikte geraten. Es kann ein intensiver Prozess werden, der tiefgreifenden Beziehungsprobleme aufgrund von z.B. psychiatrischen Erkrankungen und/oder traumatischen Lebenserfahrungen aufarbeitet. Auch eignet sich diese Form bei akuten Krisen, wie z.B. Affären, ungewollten Schwangerschaften oder fehlende Intimität. Diese Prozesse dauern in der Regel länger.
Manchmal sind zu viele Verletzungen erfolgt und ein Partner/in möchte sich trennen. Dann kann eine Trennungsbegleitung genutzt werden, um z.B „Rosenkriege“ zu verhindern. Hier kann es sich um die Themen Unterhalt, Versorgungsausgleich oder auch elterliche Sorge handeln. Insbesondere wenn Kinder vorhanden sind, kann dieses Angebot im Sinne des Kindeswohls unterstützend sein.
